25 Jahre Museen Karthaus: Kleinod unter den Regensburger Museen

Die Geschichte der Psychiatrie in Regensburg interessierte viele Besucher, die sich am 1. Oktober durch das wechselhafte Wetter nicht von einem Besuch abhalten ließen. Es lockten auch die neuen Räume des Archivs und ein Depot zu nicht alltäglichen medizinischen Einblicken.

Zur 1000-Jahrfeier des Klosters Karthaus-Prüll 1997 wurden die beiden Museen gegründet: Das Psychiatrie-Museum, das die mittlerweile 150-jährige Geschichte des Krankenhausstandortes Bezirksklinikum Regensburg und die Entwicklung der Psychiatrie beleuchtet, und das Kloster-Museum, das das abgeschiedene Leben der Kartäuser-Mönche eindrücklich zeigt. Hnzu kommt mit der ehemaligen Kloster- und heutigen Krankenhauskirche St. Vitus eine der ältesten Hallenkirchen Bayerns - ein Schmuckstück.

Festakt am 1. Oktober 2022

Das Jubiläum wurde mit einem Festakt und einem Tag der offenen Tür begangen.

In seinem Grußwort ging Bezirkstagspräsident Franz Löffler auch auf den Wandel der Akzeptanz von psychischen Erkrankungen in der Gesellschaft ein.

medbo Kurator Bruno Feldmann erläuterte nicht nur die Schätze des Depots, beispielsweise die Blätter der Sammlung Vierzigmann, sondern ging auch auf die baugeschichtlichen Besonderheiten des Gebäudes und der ehemaligen Prioratskapelle ein.

Thomas Engler, Organist der Pfarrei St. Wolfgang, bot eine musikalische Meditation. Einen weiteren musikalischen Höhepunkt lieferte das stimmungsvolle Konzert des Trios "Tricolore" in der St. Vitus Kirche. Leider war der Regisseur des Filmes “Albert warum” kurzfristig erkrankt, daher fiel zwar die geplante Diskussion nach der Präsentation des Filmes aus, aber nicht die Filmvorführung selbst.

Die ganztäglichen Führungen durch die Museen stießen auf reges Interesse.