Virtuelle Galerie der besonderen Art

 

Kunst entsteht überall. Aber Kunst mit Anspruch braucht seelische Tiefe. Eine Tiefe, die auf Lebenserfahrung fußt. Und gerade schwere Krisen und psychische Erschütterungen sind eine sehr intensive Lebenserfahrung.

Wir - das Team der Psychiatrischen Institutsambulanz (PIA) am medbo Bezirksklinikum Regensburg - schaffen mit unserer Galerie PIArt  einen analogen und gleichzeitig virtuellen Raum für in diesem Sinn besondere Kunst. Einer Kunst des Lebens und manchmal auch Überlebens.

Bei uns zeigen Künstler:innen der Öffentlichkeit Werke, die einen Bezug zu Krisen und seelischen Extremerfahrungen haben.

Denn Kunst ist eine Sprache, die auch dann noch greift, wenn Worte alleine nicht mehr ausreichen.

Die Exponate in unserer Galerie verbinden deshalb nicht nur handwerklichen und künstlerischen Anspruch – sie berühren und ermöglichen intensiven Austausch zwischen denen, die sie erschaffen haben, und denen, die sie betrachten.

Organisatorisch unterstützt wird die PIArt-Galerie von den Kunstsachverständigen des Bezirks Oberpfalz und dem Regensburger Verein Irren ist menschlich e.V.

Hinweise & Informationen

Die PIArt-Galerie befindet sich in den Räumlichkeiten der Psychiatrischen Institutsambulanz des Bezirksklinikums Regensburg in HAUS 12. Öffnungszeiten werden auf deren Homepage aktuell gehalten. Hinweise zur Anfahrt zum und zur Lage der Gebäude am Bezirksklinikum finden Sie auf unseren Standortseiten Regensburg.

Weit, weit weg ... in mir.

Werke von Jacqueline Schubert - 13. Oktober bis 8. Dezember 2023

"Bereits in meiner Schulzeit habe ich mit Bleistift gemalt, meist meine Lehrer während des Unterrichts. Aber es fehlte etwas. Farbe fehlte…". Jacqueline Schubert probierte schon früh verschiedene Maltechniken aus. "Aber erst seit ich Acrylfarbe einsetze, 'blubbert' es in meinem Kopf. Vor meinen Augen sehe ich ständig fertige Bilder, die ich dann mit meiner Malerei darstelle. Die Acrylfarben sind einfach nur toll, so leuchtend und kräftig", schwärmt die Malerin.

Mittlerweile ist Jacqueline Schubert seit 1995 freischaffende Künstlerin, die sich im autodidaktischen Studium überwiegend der gegenständlichen Malerei widmet, sich aber gerne auch der Herausforderung stellt, Bilder zu malen, die sich Auftraggeber:innen wünschen. Bei ihren Bildern handelt es sich ausschließlich um Unikate, die mit sehr viel Liebe und Präzision gemalt sind.

Beim Malen fokussiert sich Schubert vollkommen auf den Akt des Schaffens und driftet dabei in andere - innere - Welten ab. Welten, die sie liebt und in denen sie sich wohl fühlt. Für dieses Lebensgefühl im Malen und in der Malerei steht der Titel ihrer neuen Ausstellung, die sie in der PIArt-Galerie erstmals zeigt: Weit, weit weg ... in mir.

In ihrer Malerei lebt die erfahrene Künstlerin aus Regenstauf auch ihren Wunsch nach Perfektion aus, "was ja im Alltag kaum möglich ist", so Jacqueline Schubert. Ein Bild sei für sie entsprechend erst dann signierfertig, wenn sie zu 100 % mit dem Werk und mit sich zufrieden sei. "Der Akt des Malens und dieses Gefühl, dabei einzig und allein meinen eigenen Ansprüchen genügen zu können, zu müssen und zu dürfen, begeistern mich."

Die aktuelle Ausstellung zeigt einen Querschnitt verschiedener Phasen ihres Lebens und somit auch die Unterschiedlichkeit ihrer Kunstwerke und Entwicklung ihres Schaffens.

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Frühere PIArt-Ausstellungen

PIArt 1|2022: Der blaue Stier

 

PIArt 2|2022: Isabella Hanl & Peter Keckl

PIArt 1|2023: Johannes Tomahogh