Erneut Silber für die medbo

Auszeichnung bei der "Aktion Saubere Hände"

Bereits zum dritten Mal in Folge wurden mehrere Stationen der medbo mit dem Silber-Zertifikat der bundesweiten Kampagne „Aktion Saubere Hände“ (ASH) ausgezeichnet. Das Zertifikat steht für das konsequente Engagement der medbo in der Händehygiene, welches zentraler Baustein der Infektionsprävention im Klinikalltag ist.

Die medbo nimmt seit 2019 an der Aktion teil. Auch 2025 bleibt das Ziel klar definiert: unter dem Jahresmotto „Starke Zeichen für saubere Hände“ setzt die ASH ein sichtbares Zeichen für Patientensicherheit durch hygienische Händedesinfektion.

Was ist die Aktion Saubere Hände?
Die Aktion Saubere Hände ist eine 2008 gestartete, bundesweite Kampagne zur Verbesserung der Händehygiene im Gesundheitswesen. Getragen wird sie u.a. vom Bundesministerium für Gesundheit, dem Nationalen Referenzzentrum für Surveillance von nosokomialen Infektionen (NRZ) sowie dem Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V..

Infektionsschutz beginnt bei der Handhygiene
Die Initiative stellt umfassende Schulungsmaterialien, Vorträge und wissenschaftlich geprüfte Informationen bereit, sowohl für Fachpersonal als auch für Patient:innen und Angehörige. Damit leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Prävention vermeidbarer Infektionen im medizinischen Umfeld.

Beteiligte Stationen und Hintergrund
Die erneute Auszeichnung in Silber erhalten:

  • Stationen 14a, 24b und 24c
    aus dem Zentrum für Neurologische Rehabilitation
  • Stationen 14b und 22b
    aus dem Zentrum für Vaskuläre Neurologie & Intensivmedizin

Die Auswahl dieser Stationen ist nicht zufällig. Es handelt sich um besonders sensible Bereiche, in denen schwerkranke und intensivpflichtige Patient:innen betreut werden. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an die Hygienestandards.

Zertifizierungsanforderungen
Für das Silber-Zertifikat müssen eine Reihe definierter Kriterien erfüllt werden. Dazu zählen u.a.:

  • Die systematische Erfassung des Desinfektionsmittelverbrauchs in der Webplattform webKess
  • Die Durchführung von Compliance-Beobachtungen mit anschließendem Feedback für das Personal
  • Die Dokumentation und bedarfsgerechte Ausstattung der Stationen mit Desinfektionsmittelspendern
  • Die regelmäßige Schulung und Sensibilisierung des medizinischen Personals

Alle Patient:innen haben einen Anspruch darauf, dass das medizinische Personal die geltenden Hygienestandards nicht nur kennt, sondern diese auch zuverlässig anwendet. Besonders in sensiblen Bereichen in medizinischen Einrichtungen sind verlässliche Hygienemaßnahmen unverzichtbar.

Ziel ist es, die alltägliche Händedesinfektion nicht nur korrekt, sondern auch konsequent und selbstverständlich durchzuführen entsprechend den fünf Indikationen der Händedesinfektion nach WHO. Nur so lässt sich ein Höchstmaß an Patientensicherheit gewährleisten.

Wissenschaftlich begründete Maßnahme
Die Wirksamkeit dieser Maßnahme ist unbestritten: Jährlich treten in Deutschland bis zu 600.000 nosokomiale Infektionen auf, viele davon wären durch eine konsequente Händedesinfektion vermeidbar. Darin sind sich Expert:innen einig.

Hygiene als Teil der Unternehmenskultur
Die medbo setzt seit vielen Jahren auf eine strukturierte Hygienestrategie. Neben regelmäßigen Hygienekommissionssitzungen und der Einbindung hygienebeauftragter Kolleg:innen in Pflege und ärztlichem Dienst tragen auch interne Fortbildungen und Schulungsangebote zur Etablierung eines hohen Standards bei.

Das Hygieneteam der medbo dokumentiert den Verbrauch und die Compliance regelmäßig und wertet diese Daten im Vergleich mit anderen Einrichtungen über das Nationale Referenzzentrum (NRZ) aus. Dadurch wird die Qualität der Hygienemaßnahmen messbar und optimierbar.