SEO, Barrierefreiheit & Corporate Design: 
Eine Checkliste

Worauf medbo-Redakteur:innen bei der Erstellung von Unterseiten auf medbo.de achten sollten

Damit neue Unterseiten auf medbo.de einheitlich, auffindbar und benutzerfreundlich sind, müssen bei der Erstellung wichtige Anforderungen an Suchmaschinenoptimierung (SEO), Barrierefreiheit und das Corporate Design (CD) beachtet werden. Diese Anleitung gibt Redakteur:innen einen kompakten Überblick über die wichtigsten Punkte, die bei der Seitenerstellung einzuhalten sind.

SEO-Basics

  • einzigartige Inhalte: kein Abschreiben oder Copy&Paste, da sonst Duplicate Content
  • mit Keywords arbeiten: Recherche & Wettbewerbsanalysie lohnt sich, Keywords und semantische Begriffe “natürlich” verwenden
  • Interne Verlinkungen: zeigen Google noch weitere Unterseiten auf, die indexiert werden können

Keyword-Arten

Jede Seite, die auf Google ranken soll, sollte ein einzigartiges Haupt-Keyword erhalten – also den Hauptsuchbegriff, unter dem die Seite gefunden werden soll. Zusätzlich spielen verschiedene Keyword-Typen eine Rolle:

  • Short-Tail: allgemein, 1–2 Begriffe (z. B. „Psychotherapie“)
  • Mid-Tail: etwas präziser (z. B. „Psychotherapie Regensburg“)
  • Long-Tail: spezifisch und suchintentionnah (z. B. „Psychotherapie bei Depression in Regensburg“)

Das Haupt-Keyword ist meist ein Mid- oder Long-Tail-Keyword, da es konkreter auf den Inhalt der Seite zugeschnitten ist und bessere Chancen im Ranking bietet.

Hinweis
Vor dem Schreiben sollte bewusst definiert werden, was auf der Seite das Short-, Mid- und Long-Tail-Keyword ist – und welches davon als Fokus-Keyword dient.

Keyword-Recherche: Tools & Tipps

Wenn möglich und sinnvoll sollte vor dem Texten eine Keyword-Recherche gemacht werden, um mehr über Wettbewerb und Suchverhalten in Erfahrung zu bringen.
Folgende Tools stehen uns zur Verfügung:

  • Sistrix Premium-Zugang:  Suchvolumen, Wettbewerb, Ranking-Chancen
  • Google Ads Keyword Planner: Grundlage für Google-Daten
  • Google Trends: Saisonalitäten und Entwicklungstendenzen
  • Google-Vorschläge („Suggest“, „Nutzer fragen auch“)
  • Wettbewerbsbeobachtung: Welche Keywords nutzen andere Seiten zu ähnlichen Themen?

Haupt-Keyword richtig einsetzen

Das Haupt-Keyword sollte an folgenden Stellen auftauchen:

  • H1-Überschrift
  • erster Absatz im Text
  • mindestens eine H2-Zwischenüberschrift
  • Meta Title & Meta Description
  • URL (wenn sinnvoll)

Wichtig: Natürlich einbauen – keine Keyword-Ansammlung (Keyword-Stuffing vermeiden)

Die folgenden Daten lassen sich pflegen durch Rechtsklick auf Seite im Seitenbaum > Bearbeiten.

Reiter SEO

  • Title-Tag
    • Titel, wie er in den Google-Ergebnissen erscheint
    • Länge 55–60 Zeichen
    • Fokus-Keyword möglichst am Anfang
    • Keine Versalien oder übertriebene Sonderzeichen
  • Meta-Description
    • Kurze Beschreibung, die Nutzer:innen in der Google-Vorschau lesen könnten
    • Länge: 155–160 Zeichen
    • Fokus-Keyword enthalten
    • Aktiv, informativ, ohne Wiederholung des Titles
       
  • „Index dieser Seite“
    aktiviert, wenn Google die Seite indexieren soll
  • „Dieser Seite folgen“
    aktiviert, wenn Google auch den Links auf der Seite folgen darf

    In der Regel beide Schalter aktivieren, außer es handelt sich um Testseiten oder temporäre Inhalte.

Reiter Meta-Daten

  • hier können optional Schlagworte (Tags) hinterlegt werden (kein Muss)
  • Zusätzlich: Einpflegen strukturierter Daten wie FAQs (für Google, nicht sichtbar für Nutzer*innen)
  • Ziel: Bessere Darstellung in Suchergebnissen durch strukturierte Inhalte

Google bevorzugt Inhalte, die konkrete Fragen klar beantworten – besonders in Form von FAQs. Diese können als sogenannte Rich Snippets direkt in den Suchergebnissen ausgespielt werden.

  • FAQs im Seiteninhalt einbauen
    zum Beispiel über Klappmenüs (Akkordeons)
     
  • FAQs zusätzlich in TYPO3 als strukturierte Meta-Daten hinterlegen
    • in den Seiteneigenschaften - im Reiter „Meta-Daten“ - bei “Schlagworte”
    • nicht sichtbar für User, aber sichtbar für Google
    • erhöht die Chance, im FAQ-Bereich der Google-Suche aufzutauchen

URL-Richtlinien

  • URLs generiert sich automatisch: durch die Verordnung im Seitenbaum/Pfad und dem Titel der Seite
  • Sonderfälle beachten: manchmal müssen wir die URL händisch bearbeiten
  • 301-Weiterleitungen nicht vergessen: vor allem wenn Seiten ausgeblendet/gelöscht werden oder eine bestehende URL geändert wird

Wiederkehrende Seiten 

zum Beispiel Veranstaltungen mit identischem Titel

Stellenanzeigen-URLs (Konzept noch in Abstimmung)

hier gibt es eine eigene standardisierte URL-Struktur

  • Struktur
    medbo.de/karriere/jobsmedbo/JOBTITEL-EINRICHTUNG-STANDORT
     
  • Beispiele
    medbo.de/karriere/jobsmedbo/arzt-in-weiterbildung-kinder-und-jugendpsychiatrie-weiden
    medbo.de/karriere/jobsmedbo/ausbildung-pflegefachmann-teilzeit-pflegeschule-regensburg
    medbo.de/karriere/jobsmedbo/mitarbeiter-empfang-infocenter-woellershof
    medbo.de/karriere/jobsmedbo/freiwilliges-soziales-jahr-bundesfreiwilligendienst-regensburg-woellershof-cham
    medbo.de/karriere/jobsmedbo/studienrat-pflegeschule-regensburg
    medbo.de/karriere/jobsmedbo/ausbildung-kaufmann-gesundheitswesen-verwaltung-regensburg
    medbo.de/karriere/jobsmedbo/pflegefachkraft-heilerziehungspfleger-erzieher-forensische-psychiatrie-parsberg
     

“/” im Seitentitel und damit in der URL

zum Beispiel Seite “Pflegefachmann w/m/d” - das “/” wird fälschlicherweise als Pfad interpretiert

301-Weiterleitungen sind Pflicht bei folgenden Fällen

  • Seite wird gelöscht oder ausgeblendet
  • bestehende URL wird geändert

    optional:
    eine verkürzte oder einmalige URL für Marketingmaterialien (Plakate, Anzeigen etc.) wird benötigt

Überschriften

  • H1 = wichtigste Überschrift: nur 1x pro Seite, ein Wort Rot highlighten, maximal 2-zeilig, Hauptkeyword einbauen
  • keine Sprünge: vor H3 muss eine H3 oder H2 stehen / vor einer H2 muss eine H2 oder die H1 stehen
  • Styling nutzen: vor allem “H2 als H3” oder Kombinationen bei direkt aufeinanderfolgenden Überschriften (z.B. “H1+H2”)
  • nur einmal pro Seite
  • enthält Haupt-Keyword, benennt das Hauptthema
     
  • maximal zwei Zeilen auf Desktop
  • Highlighting in Rot
    • inhaltliche Akzentuierung – keine Dekoration
    • ein Wort, maximal zusammenhängende 2–3 Wörter
  • kein Schmuck-Icon
  • H1: wird einmalig vergeben, steht am Seitenanfang
  • H2: dient zur Gliederung der Hauptinhalte
  • H3: Unterpunkte zu einer H2

    ACHTUNG: keine Sprünge!
    • vor einer H3 muss eine andere H3- oder eine H2-Überschrift stehen
    • vor einer H2 muss eine andere H2- oder die H1-Überschrift stehen
    • Beispiel: H1> H3 ist nicht zulässig

      Wenn eine H2 auf eine H1 folgend optisch zu dominant erscheint, kann sie technisch H2 gesetzt aber als H3 gestylt werden: 
      Siehe Stile im RTE-Textfeld und die Option „H2 wie H3“.
       
  • Wenn zwei Überschriften unmittelbar aufeinander folgen
    • beide im RTE-Feld markieren und über „Stile“ zusammengeführen
      • „H1+H2“
      • „H2+H3“
  • Das Haupt-Keyword der Seite sollte in der H1 enthalten sein.
  • Weitere wichtige Begriffe oder verwandte Keywords können sinnvoll in H2- oder H3-Überschriften platziert werden.
  • Überschriften sollten natürlich formuliert sein – keine Keyword-Listen oder erzwungene Wortkombinationen.

Text & Infoboxen

  • Editor nutzen Texte aus Word zunächst in den Editor kopieren und von dort in TYPO3 einfügen (Fremdformatierungen werden entfernt)
  • ab 5 Zeilen Fließtext: Text 2-spaltig setzen
  • Abkürzungen vermeiden: auch gängige wie “z.B.” oder “i.d.R.”
  • Haupt-Keyword im ersten Absatz unterbringen
  • Verwandte Begriffe (Synonyme, Mid-/Long-Tail-Varianten) natürlich einbauen
     
  • Texte auf eine zentrale Suchintention ausrichten – keine Vermischung von Themen
     
  • Keyword-Stuffing vermeiden (übermäßige Wiederholung von Begriffen)
  • Nutze sprechende Zwischenüberschriften mit relevanten Begriffen
     
  • FAQs beantworten echte Fragen von Nutzer:innen
    >> Struktur: Frage in H2/H3 > kurze, klare Antwort darunter
  • ab fünf Zeilen Fließtext auf Desktop soll der Text zweispaltig dargestellt werden
  • Hervorhebungen auf das Wesentliche beschränken

    möglich

    • Fettung wichtiger Begriffe oder zentraler Aussagen
    • Rotfärbung einzelner Wörter oder Wortgruppen
      >> sparsam einsetzen und bitte nicht kombinieren

    nicht möglich
    Unterstreichungen oder kursive Schrift

bitte bei Standardfarben bleiben

  • hellgrau (z. B. für allgemeine Hinweise, zusätzliche Infos)
  • weiß (z. B. für optisch neutrale Boxen, bei viel Inhalt)
     
  • Dunkelgrau nur in Ausnahmefällen verwenden
  • Rot ist ausschließlich für Krisen- & Notfallkommunikation vorbehalten

Direkte Leser-Ansprache als Stilmittel einsetzen

  • zum Beispiel als CTA: “Jetzt anmelden!”
  • ansonsten eher reduziert verwenden

Schreibweise Bezeichnung Kontaktdaten

  • E-Mail
  • Fon (+49) 0 941 / …
  • Fax

Abkürzungen wo es geht vermeiden

einschließlich „usw.“, „etc.“, „i. d. R.“, „z. B.“, „bzw.“, „vgl.“

  • statt „etc.“ → „und andere“
  • statt „i. d. R.“ → „in der Regel“
  • statt „z. B.“ → „zum Beispiel“

medbo-eigene Abkürzungen bei der ersten Nennung einmal ausschreiben, um im weiteren Verlauf zu verwenden

Weitere Regeln des “guten Schreibens”

  • kurze Sätze, keine Verschachtelung (auch kein “…, dass…”,)
  • aktiv und direkt Formulieren
    • kein “…man konnte XY erleben” oder “Es konnte XY erlebt werden”
    • sondern lieber “die Besucher:innen erlebten”
  • alltagsnahe Sprache je nach Zielgruppe
  • Fachbegriffe nur verwenden, wenn sie notwendig und erklärt sind
  • Verben bringen Leben in den Text - aber nicht zu übertrieben!
    • Beispiel: Das Publikum eines Vortrags “hört” oder “lernt” etwas, wird das Thema aber wahrscheinlich nicht “erleben” oder ähnliches.
  • Adjektive bewusst einsetzen
    • beschreibend > wichtig für Textverständnis - zum Beispiel “flexibel”, “ambulant”, “kontinuierlich”, “multiprofessionell”,…
    • wertend > sparsam einbauen, Gratwanderung - zum Beispiel “innovativ”, “renommiert”, “kompetent”, “exzellent”,…
  • Zahlen von “Eins bis Zwölf” ausschreiben
    Ausnahme: mehrere Zahlen über und unter zwölf in einem Satz, z.B. “7 von 100 Studienteilnehmer:innen haben angegeben…”

Links

  • Sprechende Begriffe verlinken: kein “hier klicken”, sonder eher “Infos zur Pflegeausbildung bei der medbo”
  • Linkauszeichnung nutzen: Cursor oder anderes Icon - außer bei Aufzählungszeichen
  • keine Mehrfachverlinkungen: nicht mehrmals auf der Seite den gleichen Link setzen
  • der verlinkte Text muss sprechend sein
    • kein “hier klicken” oder “mehr Informationen”
    • sondern relevante Begriffe z. B. „Behandlungsmöglichkeiten bei Depression“
       
  • keine Mehrfachverlinkungen 
    mit demselben Ziel auf der gleichen Seite
     
  • aussagekräftiger title-Tag hinzufügen
    um Zielinhalt kurz beschreiben

Jeder Link mit mit einem Icon davor ausgezeichnet werden

  • Varianten
    folgende Linkauszeichnungen werden verwendet
    • Cursor-Link = Standard-Textlink mit Unterstreichung
    • Link mit Icon = z. B. mit Ausrufezeichen- oder Downloadsymbol
      ACHTUNG: Wird das Icon im RTE-Feld hinzugefügt, muss der Haken bei “Alternative Text” entfernt werden.
       
  • Ausnahmen
    • Linklisten mit Aufzählungszeichen (•)
    • Telefonnummern

Beispiele

Bilder

  • Besonderheit Headerbilder: nur Bilder im ÜA-Design (grau-bunt-Optik) zulässig
  • Dateiliste nutzen: kein Upload direkt im Seitenelement
  • Meta-Daten & Dateiname pflegen: beschreibende Angaben (Barrierefreiheit), Keywords (SEO) und Bild-Autor:in (Urheberecht) einbauen

ausschließlich über die Dateiliste, in den thematisch passenden Ordner

  • kein direkter Upload im Seitenelement – sonst landet das Bild automatisch ohne Meta-Daten im Ordner user_upload
  • Tipp: viele Bilder sind bereits in der Dateiliste vorhanden, die Meta-Daten sind gepflegt
    • zum Beispiel Stockbilder, professionelle Architekturbilder, Portraits von Führungskräften, Icons, Headerbilder im ÜA-Design,…
    • bitte vor jedem Upload prüfen, ob ein passendes Bild bereits vorhanden ist
  • Dateiname
    Haupt-Keyword + Urhebernachweis
    z. B. pflegekraft-gespraech_©_frank-hueblerjpg
     
  • Alt-Text
    Beschreibt den Bildinhalt prägnant und barrierefrei - für User und für die Google-Bildersuche
    z. B. „Pflegekraft im Gespräch mit Patientin“
     
  • Beschreibung
    = Bildunterschrift
    In ganzen Sätzen – dient der internen Orientierung
    z. B. „Das Bild zeigt eine Pflegekraft im Gespräch mit einer älteren Patientin auf der Station.“